Reisewissen

Thailand

Rothemden begehen Jahrestag des "Blutigen 10.April"

Zehntausende Rothemden haben sich am Sonntag in Bangkok versammelt um dem Jahrestag der blutigen, bürgerkriegsartigen Zusammenstöße zu Gedenken.
Bei den Kämpfen zwischen Demonstranten und der Armee am <a href="http://pratunamo.twoday.net/stories/6285138/">10. April letzten Jahres</a> waren 26. Menschen ums Leben gekommen und der blutige Höhepunkt der monatelangen Proteste in der thailändischen Hauptstadt erreicht.
Die Red Shirts begingen den Jahrestag zunächst mit einer religiösen Zeremonie bei der Mönche für die Getöteten beteten und Angehörige die Bilder ihrer Toten hochhielten. Es folgte eine Schweigeminute.

„Songkran - 7 Tage der Gefahr“ - Krankenhäuser in ganz Thailand in Alarmbereitschaft

Das thailändische Gesundheitsministerium hat alle Krankenhäuser im Königreich aufgefordert, während der Songkran-Feiertage vom 11. Bis 17. April rund um die Uhr in Alarmbereitschaft zu sein.
Alle 875 Krankenhäuser sollen Blutkonserven bereithalten und die Operationssäle auf Notfallpatienten vorbereiten.
Insgesamt stehen 9.850 Rettungsteams jederzeit für Notfälle bereit. Mindestens 80 Prozent der Notfallteams sollen nach 15 Minuten an der Einsatzstelle eintreffen, lautet die Vorgabe des Ministeriums.
Die Zahl der Toten im Straßenverkehr während der Songkran-Feiertage soll in diesem Jahr um 5 Prozent gesenkt werden.
Im letzten Jahr waren bei Unfällen 361 Menschen ums Leben gekommen und 3.802 verletzte worden. Etwa 20 Prozent der Toten waren unter 25 Jahren.
In diesem Jahr will das Ministerium noch strikter das Alkohol-Kontroll-Gesetz von 2008 durchsetzen, denn 40 Prozent der Verkehrsunfälle seien durch Alkohol verursacht worden.
Entsprechend würden jetzt 100 Kontrollstellen an Unfallschwerpunkten eingerichtet.

Songkran auf Phuket - Verkehrskontrollen und Checkpoints

Wie auch in den vergangenen Jahren werden auf Phuket inselweit Verkehrskontrollen durchgeführt. Besonders wird auf Alkoholvergehen und die Anschnallpflicht geachtet.
Hier sind die 11 Checkpoints auf Phuket, die bislang bekannt gegeben wurden:

Vom Leben und Leiden der Burmesen in Thailand

In einem Fischerdorf in der thailändischen Provinz Chumphon haben burmesische Arbeiterin Interviews mit der burmesischen Exilzeitung „The Irawaddy“ schwere Vorwürfe gegen die Polizei erhoben und von heftigen Repressionen berichtet.
In mehreren Interviews haben die burmesischen Fischer im thailändischen Dorf Pak Nam erklärt, die Polizei mache sich die Gesetze selbst und durchsuche die Unterkünfte der Fischer ohne Grund. Die Polizisten würden sich im Rahmen dieser Durchsuchungen auch gerne kleine Trophäen aneignen wie etwa Feuerzeuge.
„Normalerweise geben sie vor, nach illegalen Arbeitern zu suchen, aber sie nehmen sich einfach, was sie wollen“, sagt Aung Aung, ein burmesischer Gastarbeiter in einer der Lebensmittelfabriken im Dorf.

Thailand gibt Einsatz von Cluster-Bomben zu

Bombs.jpg - Cluster-Bomben haben in Südostasien Tradition. Diese hier haben B-52 Bomber im Jahr 1971 über Laos abgeworfenNach zahlreichen Vorwürfen von Aktivisten hat die thailändische Armee jetzt zugegeben Cluster-Munition bei den Gefechten im Grenzkonflikt mit Kambodscha eingesetzt zu haben. Zuvor hatten die Thais dies noch dem kambodschanischen Gegner vorgeworfen.

Allerdings nennen die thailändischen Militärs auch jetzt das Kind noch nicht beim Namen, sondern reden weitschweifig von „Verbesserter Konventioneller Munition mit Doppelnutzen (DPICM).
Auch Thailands Außenminister bestätigte den Einsatz dieser Munition, doch sei sie nur „auf der Basis von Bedarf, Verhältnismäßigkeit und strengen Verhaltensregeln” zum Einsatz gekommen.

Sowohl Cluster-Munition als auch ihr eineiiger Zwilling die DPICM zerfallen in Hunderte kleinere Sprengsätze, die noch jahrzehntelang eine Bedrohung für Menschen darstellen.