Die Prinzipien des Universums - Meine Januar Kolumne im GAB-Magazin

Jessica Purkhardt - Zwischen den ZeilenMehr als 130 Millionen Euro investieren die Deutschen jedes Jahr in Feuerwerkskörper, mit deren Hilfe sie in der Silvesternacht einem ostasiatischen Brauch folgend Dämonen und böse Geister  vertreiben. Offenbar gut angelegtes Geld, denn seit Jahren wurden keine mehr gesehen.
Großen Bedeutung misst man hierzulande auch der Wahrsagerei bei und nimmt dazu einigen Aufwand in Kauf. So muss für eine weit verbreitete Orakelvariante zunächst Schwermetall am heimischen Essenstisch aufgekocht werden, um dann sofort in kaltem Wasser wieder abgeschreckt zu werden.
In den allermeisten Fällen ähnelt das abgekühlte Endergebnis dann einer der Inseln des indonesischen Molukken-Archipels. Weil diese Interpretation im Begleitheft jedoch nicht aufgeführt ist, wird das Resultat kurzerhand und notfalls gewaltsam in ein sinnstiftendes Tier umgedeutet und die damit verbundenen Auslegungen von Glück, Gesundheit und Geldsegen wohlwollend akzeptiert.

Danach ist das Produkt allerdings bei der Problemstoffsammelstelle als Sondermüll zu entsorgen. Deshalb ist zu überdenken, ob man sich nächstes Jahr nicht vielleicht auf die Kaffeesatzleserei oder die Deutung des Vogelfluges verlegen möchte.
Ohnehin ist der Orakelspruch des 21. Jahrhunderts einfacher zu bekommen als in der Vergangenheit. Während in der Antike die Zukunft noch aus den Lebern frisch geschlachteter Opfertiere abgelesen wurde, haben wir heute für iPhone und Android die App „Bleigießen“.

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Medien-Clipping Ze.tt: "Hört auf, bei Transmenschen immer nur an schillernde Dragqueens zu denken"

"[...] Nicht immer verschwinden Transmenschen aber bewusst in der Versenkung. „Ich habe immer angenommen, die Leute würden es eigentlich merken. Aber in dem Moment, wo man als Frau gelesen wird, spielt das Trans-Sein gar keine Rolle mehr“, sagt Jessica Purkhardt, die für die Frankfurter Grünen in der Stadtverordnetenversammlung sitzt. [...]"

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Die Risiken des Herbstverkehrs - Meine November-Kolumne im GAB-Magazin

jessica purkhardt illuEgal ob Diesel, abgasfrei oder demnächst selbstfahrend: Wer nicht mit dem An- und Abtransport von Nachwuchs zu und von Bildungseinrichtungen betraut ist, wöchentlich Möbel kauft oder einen Vierbeiner zweimal am Tag zur Defäkation ins Feld fahren muss, braucht als Einwohner*in einer Metropole immer seltener ein Auto.
Weil der öffentliche Nahverkehr zwar gut ausgebaut aber fern von Schnäppchenpreisen fährt, schwingt sich der Stadtmensch immer häufiger auf das Zweirad und damit in Gefahr.

Nicht nur, dass Radstreifen entlang der Hauptstraßen in regelmäßigen Abständen von warnblinkenden Paketlieferwagen versperrt sind oder radelnde Artgenossen in lebensentsagender Fahrweise entgegenkommen.
Auch junge Ehefrauen, die ihre Fahrpraxis bislang weitgehend mit einem Fiat 500 erworben haben, aber urplötzlich von ihrem Gatten wohlmeinend mit einer zwei Tonnen schweren Geländelimousine ins Rennen geschickt wurden, sind sich nunmehr der Maße und Masse ihres Fahrzeuges bewusst und fordern von ihrem Führerinnenstand in zwei Metern Höhe kurzentschlossen das Recht der Stärkeren ein.

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Die nicht immer ganz saubere Unterhose des Internets - Meine Oktober-Kolumne im GAB-Magazin

jessica purkhardt illuProfilbilder weiblicher Pornostars, benannt mit Allerweltsnamen, die zusammenhanglos Inhalte teilen oder kommentieren. So kommen Social-Bots daher. Programme, die in den sozialen Medien echte Menschen simulieren und mit unterschiedlichen Absichten Meinungen beeinflussen sollen. Von den meisten echten Nutzern sind sie deshalb nur durch die Pornostar-Profilbilder zu unterscheiden.

Manche sind jedoch so gut gestaltet, dass sie fast zu schön sind um wahr zu sein.

So gelang es mir neulich nur unter Aufbietung meiner gesamten Willenskraft, die Freundschaftsanfrage eines amerikanischen Kinderarztes mit den Gesichtszügen des jungen George Clooney abzulehnen, der seiner Profilbeschreibung nach bereits in Skandinavien gearbeitet hatte, sich gebildet und weltgewandt präsentierte und auf einem Foto mit afrikanischen Waisenkindern tanzte.

In der Rückschau war das vielleicht ein Fehler, denn in der derzeitigen Ermangelung eines echten Kinderarztes mit der Erscheinung einer Espresso-Werbeikone, wäre dieser automatisierte Facebook-Account immerhin schon mal der Spatz in der Hand.

Möglicherweise hätten wir uns sehr gut verstanden und tiefgründigere Chats geführt als mit manchen meiner menschlichen Dialogpartner. Vielleicht war sogar genau das mit der Phrase gemeint, die während des Bundestagswahlkampfes von vielen Laternen prangte: „Digitalisierung als Chance nutzen.“

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Presse-Clipping FNP:"Frankfurter Kandidaten zahlen bis zu 10 000 Euro"

[...] Die Direktkandidatin der Grünen im Wahlkreis 182, Jessica Purkhardt, verzichtet auf eigene Ausgaben. Wegen des Wahlkampfs hat die Journalistin aber ihre Arbeitszeit. reduziert.

Der ganze Artikel in der Frankfurter Neuen Presse vom 19. September 2017

Presse-Clipping FR: "Unterstützung für linke Zentren"

[...] Auch in der Debatte der Stadtverordneten stieß die Forderung nach einer Räumung auf wenig Gegenliebe. Jessica Purkhardt (Grüne) warf der FDP vor, sie hole zu einem „pauschalen und undifferenzierten Rundumschlag“ aus. [...]

Der ganze Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 30. August 2017)

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