Noch bin ich nicht auf Palawan, denn die Abfahrt meines Schiffes von Manila verzögert sich. Der Taifun „Kabayan“ ist vor zwei Wochen über die Region hinweggezogen und hat zu großen Zerrüttungen im Schiffsverkehr geführt. Der Schiffsfahrplan hinkt immer noch hinterher. Ich nutze die Gelegenheit, um zwei ganz besondere Orte in Manila zu besuchen, die für die Pazifikregion, mindestens aber für die Philippinen von großer Bedeutung waren.
Die Fähre von Penang bringt mich ans Festland und den Hafen von Butterworth. Dort greifen alle Mobilitätsmöglichkeiten ineinander, denn das Fährterminal grenzt gleich an den Bahnhof und das Busterminal an. Mein Ziel ist der Hafen von Lumut, der 175 Kilometer südlich ebenfalls an der Westküste von Malaysia liegt. Die Fahrt dauert nicht einmal vier Stunden und zur Mittagszeit bin ich schon dort. Das Ticket ist schnell gekauft und ich habe noch ein Stunde Zeit bis zur Abfahrt.
Bei der Landung in Taipeh bin ich etwas nervös, denn ich weiß nicht, wie es nun für mich weitergeht. Wo muss ich hin, um meinen Weiterflug nach Bangkok organsiert zu kriegen. Doch es stellt sich heraus, dass alle Sorge unbegründet ist. Gefühlt steht das ganze Personal, dass am Flughafen Frankfurt für eine geordnete Passagierabfertigung gefehlt hat, hier am Flughafen von Taipeh mit einem Schild parat, um mich einzufangen und weiterfliegen zu lassen. Mit werden einige Entschuldigungen, Verbeugungen, ein Weihnachtsgeschenk und ein Essensgutschein entgegen gebracht. Letzteren investiere ich in einem Flughafenrestaurant unmittelbar in eine chinesische Nudelsuppe. So wie ich mich kenne, werdet ihr von diesem Gericht auf meiner Tiger Tour durch Südostasien noch öfter hören. Denn ich bin ein absoluter Nudelsuppen-Fan.