Bundespräsidenten außer Dienst und Spinnen - Meine März-Kolumne im GAB-Magazin

ZWISCHEN DEN ZEILEN

Ist Vielfalt ein Wert an sich?
Über diese Frage dachte unlängst Bundespräsident a.D. Joachim Gauck als Gastprofessor vor Studierenden der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf nach.
Ob es so ist, darüber sind das ehemalige Staatsoberhaupt und ich möglicherweise unterschiedlicher Auffassung. Denn Gauck zeigte sich in seinem Vortrag erschreckt, wohin es geführt habe, „wenn Vielfalt derart akzeptiert und honoriert“ werde.

Unabhängig davon, welcher Meinung man in dieser Frage sein mag, ist Vielfalt in der lebendigen Natur eine Tatsache und darüber hinaus Grundvoraussetzung für das eherne Prinzip der Evolution. Daraus ist nach mehreren Anläufen immerhin auch der moderne Mensch hervorgegangen.
Aber auch mehr als 100.000 verschiedene Spinnenarten.
Ein Verhältnis über das wiederum ich mich erschreckt zeige, sind die Spinnen damit doch vor dem Hintergrund der Vielfalt des Lebens vergleichsweise überrepräsentiert.
In ihrer Welt mögen sie vielleicht als schön gelten, doch die meisten Menschen finden Spinnen mit ihren acht Beinen und zehn Augen ziemlich garstig.
Allerdings hat auch die Bundesrepublik seit ihrer Gründung einschließlich Joachim Gauck nur ältere, weiße Männer zum Staatsoberhaupt gehabt, womit diese Gruppe gemessen an der Vielfalt in der Gesellschaft ebenfalls deutlich überrepräsentiert ist.

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