Auf jeder meiner Reisen versuche ich mindestens sechs Personen eine Ansichtskarte alten Stils von unterwegs zu senden. Früher ein obligatorischer Bestandteil eines Urlaubes, ist das Kartenschreiben und -verschicken durch WhatsApp beinahe völlig aus der Mode gekommen. Doch beim Besuch der Stadt Como am gleichnamigen norditalienischen See wurden mir beim Kauf der Ansichtskarten Briefmarken angeboten, die die aus der Zeit gefallene Urlaubskarte ins 21. Jahrhundert mitnehmen wollen. Es sind keine offiziellen Postwertzeichen, sondern eine Eigenentwicklung des Global Postal Service (GPS). Mit ihnen soll man die Postkarte auf ihrem Weg zum Adressaten verfolgen können. Ein entsprechender QR-Code ist auf der Briefmarke vorgesehen. Allerdings muss die Postkarte dazu in die gelben Briefkästen von GPS eingeworfen werden. Im Laden versicherte mir die Verkäuferin, dass auch nach Einwurf in die roten Briefkästen der italienischen Post die mit GPS-Marken freigemachten Karten weiterbefördert würden. Man müsse dann lediglich auf die Nachverfolgungsfunktion verzichten. Allerdings sagt der private Postanbieter GPS auf seinen Umschlägen etwas anderes: Nicht in die roten Kästen einwerfen, nur in die gelben.
Alltagsnahe Frage aus der SKS-Prüfung, die ich soeben bestand: "Nennen Sie ein manövrierbehindertes Fahrzeug" - "Flugzeugträger im Einsatz."
Wenn mir jemand gestern, während mein Handy auf dem Tisch liegt, erzählt, wie gut ihr das "Bochum"-Album von Grönemeyer damals gefallen hat und mir Spotify heute automatisch dieses Album vorschläg, obwohl ich vorher nur französischen Rap gehört habe; muss man dann fürchten, dass die heimlich lauschen oder gibt es tatsächlich eine inhaltliche Nähe?