Im Oktober 1773 landet ein Beiboot der HMS Adventure an einem abgelegenen Strand in Neuseeland. Die Männer suchen Kräuter – doch ihr Schicksal ist besiegelt. Später finden ihre Kameraden nur Trümmer, Körperteile und verstörende Spuren eines tödlichen Angriffs durch Māori. Was ist passiert? Und warum?

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In dieser Folge folgen wir Kapitän Cook und Georg Forster zurück in den Queen Charlotte Sound. Zwischen Vogelgesang und Frühlingsgrün treffen sie auf Misstrauen und Angst – und auf Piterré, einen Māori-Anführer, der von einem Massaker spricht. Stück für Stück fügen sie zusammen, was wirklich geschah: Eine vermeintliche Kleinigkeit – ein Diebstahl, ein voreiliger Schuss – führt zu Gewalt, Tod und Zorn.
Doch das ist kein Einzelfall: Auch französische Seeleute unter Kapitän Marion du Fresne werden Jahre zuvor Opfer eines ähnlichen Konflikts. Forsters Beobachtungen führen zu einer tiefen Reflexion über Gewalt, Recht und Vergeltung – in einer Zeit, in der kulturelles Unverständnis tödlich sein kann.
„Küste ohne Gnade“ erzählt nicht nur von einer verlorenen Bootsbesatzung – sondern von der Grenze zwischen Entdeckung und Übergriff.
Die Bucht Grass Cove, in der das Massaker an Rowe und seinen Leuten stattfand
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In Cooks Karten wird Grass Cove an exakt jener Stelle eingetragen.
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Die heutige neuseeländische Geschichtsforschung (z. B. via Te Ara oder DOC) identifiziert Wharehunga Bay eindeutig als den Ort des „Grass Cove Incident“.
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Auch in Wanderführern und auf einigen historischen Hinweistafeln vor Ort wird dieser Zusammenhang erwähnt.
📺Mein YouTube-Videokanal, Voyage to Go, auf dem ich die Orte aus diesem Reisebericht besuche: @voyage2go
Mit der ersten Folge in England starten: Voyage2Go History - Folge 1 - Aufbruch um die Welt
Weitere Folgen: Voyage2Go History – Folge 60 – Tahiti: Inflation
Voyage 2 Go History - Folge 1 - Aufbruch um die Welt
Voyage2Go History - Folge 43 - Polynesisches Dreieck: Rückkehr nach Neuseeland