Heute Nachmittag bin ich in der Aufsichtsratssitzung der Frankfurter Museumsbausteine GmbH, die derzeit u.a. mit dem Erweiterungsbau des Jüdisches Museum Frankfurt / Museum Judengasse, dem neuen Kinder- & Jugendtheater und einem Zentraldepot befasst ist.
Und auf dem Rückweg wurde ich auf der Alten Brücke von einem milden Herbstwind sogar frisch aufgefönt.
Gratis!
Bei der Eröffnung der Kaiserpfalz "franconofurd" unter dem Stadthaus als neues Schaufenster in die Ursprünge und Kristallisationsorte der Stadt Frankfurt.
Die Wangen wund geküsst, die Stimme heiser gesungen, ein paar Fingernägel abgebrochen und die Füße ein bisschen zerkratzt.
Dafür habe ich ein wunderbares Wochenende lang auf dem CSD Frankfurt mit hinreißenden Menschen gemeinsam gefeiert, diskutiert, in Stille innegehalten und sehr viel gelacht.
So muss das!
Bild: ELHIT.de
Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,
verehrte Kolleginnen und Kollegen,
liebe Bürgerinnen und Bürger zu Hause an den digitalen Empfangsgeräten!
(Heiterkeit)
Ignoranti quem portum petat nullus suus ventus est.
(Zurufe)
Wenn man nicht weiß, welchen Hafen man ansteuert, ist kein Wind günstig, wusste schon der alte Seneca, und ich weiß, dass auch Sie mir dankbar sind, dass ich die Übersetzung gleich mitgeliefert habe, ich an Ihrer Stelle wäre es jedenfalls.
Wie so oft steht auch hier Inhalt und Form in stetem Widerspruch zueinander. Eine bekanntlich tote Sprache gibt uns einen Schlüssel für die zentrale Fragestellung, auch der Digitalisierung. Unsere städtischen Gedächtnisorganisationen, also Museen, Sammlungen, Archive und dergleichen, müssen sich hier einer Reihe von grundsätzlichen Fragen stellen, die ihr Selbstverständnis, ihre Arbeitsweisen und vor allem ihre Relevanz betreffen. Diese Fragen gilt es zu beantworten, um weitere Entscheidungen auf dem Weg der Digitalisierung zu treffen.